5.15 Uhr klingelt der Wecker nach einer recht ruhigen Nacht, was eher selten vor solchen Events wie heute ist. Trotzdem fällt es erstmal etwas schwer in die Gänge zu kommen und auch gleich was zu frühstücken. Irgendwie n Kaffee trinken und ein Brötchen essen. Das muss reichen.
6 Uhr das Auto beladen und 6.15 Uhr Abfahrt zum Start. Wir finden auch sogleich einen Parkplatz direkt vor der Startaerea und können auch gleich in den Startbereich einchecken. Wie üblich wird von jedem Team die Pflichtausrüstung kontrolliert und dann heißt es warten und die Aufregung in den Griff bekommen 🫣
Kurz vor 7 Uhr ist es dann soweit und es ertönt der „Highway to hell“, so das es pünktlich 7 Uhr losgeht. Es heißt sich nicht anstecken lassen von der Geschwindigkeit der anderen Teams, sondern sein eigenes Tempo zu finden, was Jahr für Jahr erstmal schwerfällt. Zuerst geht es über Asphalt einfach nur gerade aus. Man sehnt sich förmlich, das es endlich die Berge hochgeht. Und von den Höhenmetern berghoch, werden wir heute noch viel vor uns haben 😅🏔
Nach 6 Kilometern ist es dann endlich soweit, ab in den Trail. Kurz anstellen, sich in die Reihe einordnen und berghoch steigen ☺️.
Immer im Blick die Zugspitze und das bei besten Laufwetter. Immer im Wechsel berghoch und bergab und alles gut laufbar 😊. Irgendwann sehen wir den Eibsee und sind bereits bei der ersten Verpflegung bei km 10,6 nach knapp 1 1/2 Stunden. Und dann geht es hoch auf 1527 Höhenmeter, mit stetig schönen Ausblicken. Ein paar Teile der Strecke erinnern Axel an den Zugspitzultra vor ein paar Wochen und mich an die Zugspitzchallenge 2014. Die Strecke ist recht feucht und so macht man immer mal wieder auf der nassen Wiese einen kleinen Ausfallschritt 😇
Bei Km 19,5 sind wir an der zweiten Verpflegung angelangt. Kurz was essen, trinken und die Beine etwas aufdehnen. Und dann kommt es 🫣. Gefühlt geht es ab hier nur noch berghoch. Und das bis zur 3. Verpflegung. Nach ca. 28 km stelle ich fest, das meine Trinkblasen leer ist und auch meine kleine Trinkflasche. Die nächste Verpflegung ist aber noch 3 km entfernt und es geht nur berghoch. Keine Ahnung wie lange das noch dauert. Axel gibt mir seine zweite ab und so erreichen wir beide gut die 3. Verpflegung.
Alles was nur geht mit Trinken auffüllen, was essen und auf zum Höchsten Punkt des heutigen Tages und dann ab in den Downhill laut Ausschreibung.
Berghoch läuft es dann wieder richtig gut und so sind wir schnell auf 1855 Höhenmeter, dem Berglesboden mit einer fantastischen Aussicht. Es geht jedoch nur kurz bergab und dann kommt doch noch ein Aufstieg. Was soll‘s. Da müssen alle durch. Die letzten 5 km im Downhill sind dann wie Kaugummi. Lang und zäh. Und irgendwie kann man auch keinen Rhythmus aufnehmen. Es läuft sich bescheiden und einfach nur ab ins Ziel.
Nach 07:21 Stunden sind wir dann für heute im Ziel. 1. Etappe geschafft und Wettkampfluft geschnuppert. Darauf heißt es aufbauen und sich weiter durcharbeiten.
Wir organisieren uns schnell 2 Massagetermine und lassen unsere Beine wieder richten. Manchmal muss man ordentlich die Luft anhalten, aber dafür geht es hinterher bedeutend besser, Schließlich geht es ab ins Hotel, duschen, etwas regenerieren und ab zur Pastaparty mit Siegerehrung, Briefing für morgen und den Bildern und dem Video des Tages.
Nun schnell ab ins Bett und gut regenerieren für morgen.
Morgen geht es nach Imst über 31 km mit 1770 Höhenmetern im Aufstieg und 1840 Höhenmetern im Abstieg.