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Kammweg nach Imst

5.45 klingelt heute erst der Wecker 😅. Wir können im Gegensatz zu Gestern ausschlafen 😂

6.15 Uhr gehen wir ins Nachbarappartement zu den anderen und frühstücken gemeinsam. Aber es ist wie gestern. Irgendwie ist das einfach nicht meine Zeit zum frühstücken, aber was soll’s. Ein Kaffee und ein Brötchen müssen irgendwie rein. Schließlich haben wir 31 km mit 1770 Höhenmetern im Aufstieg und 1840 Höhenmetern im Abstieg von Nassereith nach Imst vor uns. Klingt kurz und einfach, ist es aber nicht. Diese Strecke hat es durchaus in sich und kommt Axel und mir aber entgegen. Es heißt viel Steigen und das können wir gut.
6.50 Uhr Abfahrt zum Start, einchecken in den Startblock, den Körper von gestern mobilisieren, dehnen und sich auf die Etappe vorbereiten. 8 Uhr ist dann Start und es geht erstmal eine Runde um den Block 😅. Die ersten 2 km sind genau die Strecke, die wir gestern eingelaufen sind, dann kurz einen Downhill runter und ab auf die Straße immer berghoch. Das ist schon mal anders als gestern angekündigt. Die Straße zieht sich stetig berghoch bis ca km 5, wo wir die Fernverkehrsstrasse unterqueren und es in den Wald weiter geht.
Aber irgendwie nicht berghoch wie auch angekündigt, sondern stetig bergab. Das Ganze geht bis km 8, dann kurze scharfe Rechtskurve und ab jetzt geht es stetig berghoch bis zur Verpflegung 1 bei Kilometer 11. Unsere Beine sind gut und wir steigen gut berghoch. Immer schön im Schatten, Schritt für Schritt, bis sich uns eine riesige Wiese bzw. Alm eröffnet mit einen genialen Ausblick in alle Richtungen und der 1. Verpflegung für heute.
Aus der Erfahrung von gestern füllen wir alle Trinkblasen komplett auf und Axel hat für den Notfall auch eine dritte Flasche dabei. Ab hier sehen wir den ersten Gipfel mit dem Gipfelkreuz für heute auf 1330 m. Dem Simmering 👌

Ab hier sind wir auf einem Bergkamm mit einem genialen Blick ins Inntal auf der einen Seite und dem Lechtal auf der anderen Seite. Immer entlang knapp oberhalb der Baumgrenze oder knapp darunter. Immer im Blick den höchsten Punkt der heutigen Tour (jedenfalls denken wir das), das Haiminger Kreuz mit 2270 Höhenmetern. Als wir denken wir sind oben, sehen wir dahinter noch einen Gipfel und erst da, ist dann auch wirklich der höchste Punkt für heute. Auf dem Anstieg ist es bedeutend ruhiger als gestern und wir können unseren Stiefel gehen.

Oben angelangt kurz ein Foto und ab in den Downhill bis ins Ziel von hier aus. Zuerst gilt es jedoch eine kleine Kletterpassage zu überwinden und dann sind wir im Downhill. Hier komme ich heute bedeutend besser runter als gestern und auch meine Beine fühlen sich besser an.

Im Downhill noch kurz die Verpflegung 2, die Karröster Alm auf 1505 m und weiter ins Tal. Der Downhill ist auch laufbarer als gestern und wir kommen gut voran.

Ca. 6 km vor Imst, sehen wir Imst von oben bereits und hören schon die Zielaerea. Aber die letzten 6 km strecken sich. Erst erscheint das Schild für die letzten 5 km und da laufen wir in Imst ein. Beim Schild für Kilometer 4 dann scharfe Rechtskurve und ab in den Wald und ab hier werden die Kilometer gefühlt auch länger 😅. Die Sonne meint es mittlerweile gut mit uns und wir sind froh, es bald geschafft zu haben für heute.
Der letzte Kilometer hat es dann nochmal ordentlich in sich. Ordentlich wellig und auch ein steiler kurzer Anstieg.

Nach 05:35 Stunden haben wir es dann geschafft für heute. Wie üblich zur Massage hinterher und ab in unsere Unterkunft. Es gilt den Nachmittag zur Regeneration zu nutzen und 18 Uhr sind wir heute mal in einem Restaurant essen.

Morgen steht dann die Königsetappe für uns auf dem Plan: 54 km nach Mandarfen mit 2800 Höhenmetern im Aufstieg. Wir sind gespannt.

Tell Wollert
TELL WOLLERT

Tell Wollert, geborgen 1980, ist seit 2010 Personal Trainer sowie seit 2013 Premium Personal Trainer. Tell hat Sport studiert, ist leidenschaftlicher Ultraläufer und Black Roll Master Trainer.

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